Die mit Wirkstrom belastete Synchronmaschine kann zusätzlich zum Wirkstrom so viel Blindleistung übernehmen bis der zulässige Nennstrom der Maschine erreicht ist. Trägt man den resultierenden Strom für verschiedene konstante Wirkleistungen über der Erregung auf, so erhält man die - aufgrund ihrer charakteristischen Form - so genannten V-Kurven. Abbildung 17 zeigt den typischen Verlauf der V-Kurven.
In den Minima der V-Kurven (Punkte ... in Abbildung 17) führt die Ständerwicklung nur den der jeweiligen Belastung entsprechenden Wirkstrom, während sich links und rechts davon noch ein induktiver bzw. kapazitiver Blindstrom überlagert (siehe auch [1], Abschnitt 35.5).