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Leerlaufkennlinie

Im Leerlauf der Synchronmaschine ist ihr Ständerstrom $ I_1 = 0$. Zur Aufnahme der Leerlaufkennlinie wird die Synchronmaschine vom Netz getrennt und durch eine zweite Maschine mit der synchronen Drehzahl angetrieben [6]. Aus dem Ersatzschaltbild erster Art gemäß Abbildung 3 ist ersichtlich, dass im Leerlauf der Magnetisierungstrom $ I_\mu$ gleich dem Erregerstrom $ I'_f$ ist. Da an $ R_1$ und $ X_{1,\sigma}$ keine Spannung abfällt, ist die Klemmenspannung $ U_1$ gleich der induzierten Spannung $ U_i$. Das Zeigerdiagramm in Abbildung 13 verdeutlicht diesen Zusammenhang.

Abbildung 13: Zeigerdiagramm der leerlaufenden Synchronmaschine ($ I_1 = 0$)
\begin{figure}\psfig{figure=zeiger-leerlauf.ps,width=50mm,angle=0} \end{figure}

Abbildung 14: Leerlaufkennlinie, bzw. Magnetisierungskurve $ U_{i} = f_{(I_{\mu })}$
\begin{figure}\psfig{figure=llk.ps,width=110mm,angle=0} \end{figure}

Die Leerlaufkennlinie (LLK) $ U_{1,0} = U_i = f_{(I'_f)}$ zeigt somit den Zusammenhang zwischen der induzierten Spannung $ U_i$ und dem Erregerstrom $ \underline {I'}_{f}$.

Da die induzierte Spannung $ U_i$ proportional der Grundwelle des Hauptflusses $ \Phi _{h}$ ist, entspricht die Leerlaufkennlinie der Magnetisierungskennlinie der Synchronmaschine.



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Volker Bosch 2015-05-27