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Motorbetrieb

Auch beim motorischen Betrieb behält die Synchronmaschine die durch das speisende Netz vorgegebene Drehzahl bei. Wird die leerlaufende Maschine an der Welle belastet, so ändert sich - wie beim Generatorbetrieb - die Lage der Erregerstromachse $ \underline{I'}_f$ im zugehörigen Zeigerdiagramm (vgl. Abbildung 10).

Abbildung 10: Motorbetrieb der Synchronmaschine am Netz
\begin{figure}\psfig{figure=zeiger-motor.ps,width=60mm,angle=0} %% MotorAmNetz
\end{figure}

Die Klemmenspannung $ \underline{U}_1$ eilt nun der Polradspannung $ \underline{U}_P$ um den Polradwinkel $ \vartheta $ voraus. Die Phasenverschiebung der beiden Spannung hat ebenfalls eine Differenzspannung $ \Delta \underline{U}$ zur Folge, nun aber mit umgekehrtem Vorzeichen als beim Generatorbetrieb. Somit ändert auch der Strom in der synchronen Reaktanz sein Vorzeichen. Er ist im Zeigerdiagramm Abbildung 10 nahezu in Phase mit der Klemmenspannung $ \underline{U}_{1}$, d.h. die Maschine nimmt elektrische Energie aus dem Netz auf. Sie entwickelt ein Motormoment, das der geforderten Last das Gleichgewicht hält.



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Volker Bosch 2015-05-27