Abbildung 1 zeigt die typische Kennlinie eines permanentmagnetischen Werkstoffes. Üblicherweise liegt der Arbeitspunkt eines permanentmagnetischen Kreises im linearen Bereich der Kennlinie, also rechts vom ,,Knick``.
Dort weist der Werkstoff einen linearen Zusammenhang zwischen Flußdichte und Feldstärke auf, seine relative Permeabilität ist konstant:
Für die linearisierte Kennlinie der Flußdichte über der Feldstärke gilt somit:
Abbildung 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines magnetischen Kreises mit Permanentmagnet. Die weichmagnetischen Joche sollen hier vernachlässigt werden ( ).
Es ergibt sich für die Flußdichte im Luftspalt
Unter der Annahme folgt aus dem Durchflutungsgesetz:
Bei Vernachlässigung der Streuung gilt aufgrund der Quellenfreiheit des magnetischen Feldes:
Aus den Gleichungen (2) und (3) folgt mit (4) und (5):
Mit Gleichung (6) kann der Luftspaltfluß einer permanentmagnetisch erregten Maschine im Leerlauf ermittelt werden [1], wobei aber der Faktor bei Luftspaltmagneten mit Vorsicht zu behandeln ist!